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Wer das Timmelsjoch von Nord nach Süd bewältigt, landet automatisch im Passeiertal. Es ist mehr als nur Durchgangsstation auf dem Weg nach Sterzing oder Meran.

Starke Beschaulichkeit

Landwirtschaft und Handwerk haben das Passeiertal geprägt. Während prominente Gebiete wie Eisack- und Grödnertal den Fremdenverkehr längst für sich entdeckt haben, setzt der Strukturwandel in diesem Südtiroler Seitental erst langsam ein. Aber auch hier soll sich der Tourismus zu einer zuverlässigen wirtschaftlichen Stütze entwickeln. Gleichwohl geht es in dem von Sarntaler-, Stubaier- und Ötztaler-Alpen geschützten Tal noch beschaulich zu. 8374 Einwohner bieten 4084 Gästebetten an und legen ganz bewusst ihren Schwerpunkt auf die Begegnung mit den Besuchern. "Unsere Welt mag dem modernen Menschen manchmal eigenartig erscheinen, ist aber auch unsere Stärke", sagt Dr. Konrad Pfitscher, Bürgermeister von St. Leonhard, selbstbewusst. Stammgäste wissen die direkte Art der Einheimischen zu schätzen, die mit attraktiven Freizeitangeboten auch jüngeres Publikum zum Wiederkommen bewegen wollen.

Zwei öffentliche Schwimmbäder, Golfplätze, Klettergärten und Kanufahrten in der Passer zählen in Frühjahr und Sommer dazu. Im Hinterpasseier wartet der Naturpark Texelgruppe mit seinem reichen Wildbestand, und auch der Mountainbiker kommt auf seine Kosten, im Winter führen anspruchsvolle Touren den vorzugsweise besser Trainierten auf Steigfellen bis hinauf auf 3470 Meter Höhe. Eine besondere Route erschließt in knapp vier Stunden die Fundstelle das "Ötzi". Reizvoll ist sicher auch eine Kletterpartie im Eis gefrorener Wasserfälle. Wer's gemütlicher mag, nimmt eine der 70 Wander- und Skitouren in Angriff, von denen 20 von Parkplätzen aus gar auch als Rundwege ausgeschildert sind.

Ein schöner Weg für Schneeschuh-Gänger führt zu einem Hort ursprünglichen Lebens. Westlich von Pfelders teilen sich drei Gemeinden den Betrieb des mit traditionellen Lärchenholz-Schindeln gedeckten Latzinser Hofes. 800 Jahre alt und 1782 Meter hoch gelegen, haben sie ihn an die Familie Pixner verpachtet, die ihn wie zu früheren Zeiten bewirtschaftet. Fünf Kühe, ein Pferd und eine kleine Ziegenherde gehören zum Haushalt, in dem Maria Pixner 14 Kinder groß gezogen hat. Von der 53-Jährigen berichtet Tourismusdirektor Vigel Kuprian, dass sie einmal gar hochschwanger auf Langlaufski zur Entbindung ins Krankenhaus gefahren ist.

Skigebiet Pfelders, im Hintergrund der Schlusshang der längsten Abfahrt (2,8 km)

Das bis Ostern schneesichere Skigebiet des Passeiertals liegt bei Pfelders und ist mit dem Skibus aus Rifian oder St. Martin und dem Linienbus zu erreichen. Dennoch ist der Urlauber nicht schlecht beraten, der im Automobil anreist. Die bis zu 2,8 Kilometer langen familienfreundlichen Pisten bieten anspruchsvollen Fahrern nur begrenzten Auslauf. Dank des Verbundes mit der Ortler-Ski-Arena gilt der Pfelderer Pisten-Pass unter anderem auch im Ultental, mit dem das Passeiertal gemeinsam Fremdenverkehrswerbung betreibt, in Sulden, Meran und am Jaufenpass. Uwe Wahlbrink, im Frühjahr 2000

Information: Tourismusverein St. Leonhard im Passeiertal, Passeirerstraße 40,1-39015 St. Leonhard, (r) 0039/0473/ 656188. Link ins Passeiertal

Ultental-Text - Mit dabei im Passeiertal